Geschichte des Kreishauses
- 1879/80 – Errichtung des Kreishauses als Sitz des Landrates des Kreises Eckartsberga
- 1880 – die Kreissparkasse Kölleda siedelt ins Kreishaus über
- 1930 – Einrichtung eines Kreisheimatmuseums in den Kellerräumen des Kreishauses
- 1942 – Verlegung des Museums in das ehemalige Gartenhaus der Familie Schwabe
- 1945 – Sitz der sowjetischen Kreiskommandantur
- 1952 – Unterbringung der Schule im ehemaligen Kreishaus nach Auflösung des Kreises Kölleda
- 1956 – zur POS zieht die Schule für Lernbehinderte ins Kreishaus
- 1980/81 – zieht die POS in ein eigenes Gebäude
- 1993/94 – die Grundschule wird im ehemaligen Kreishaus eingerichtet
Geschichte der Grundschule
- 1993/94 – die Grundschule wird im ehemaligen Kreishaus eingerichtet
- 1996 – erfolgt die Namensgebung “Wippertus-Schule”
- 1999 – wurde eine neu gebaute Turnhalle eingeweiht
- 2006 – K. Goerke übernimmt die Schulleitung
Wer war Wippertus?
Wigbert, so der richtige Name von Wippertus, war ein benediktinischer Mönch aus dem angelsächsischen Kloster Glastonbury in England und Schüler des Bonifatius. Um 730 kam er in das hessisch-thüringische Missionsgebiet. Er leitete die Schule und war Abt des neu gegründeten Klosters Fritzlar. Nach Wigberts Tod 737 oder 738 wurde er in Fritzlar bestattet.
Der Ruf des Heiligen drang auch in das im 14. Jahrhundert hessisch gewordene Kölleda vor. Da Wigbert zu seinen Missionarszeiten durch weite Teile von Hessen und Thüringen gewandert ist und wohl auch in Kölleda oder Umgebung war, weihten die Bürger Kölledas dem „Heiligen Wigbert“ die 1404 neu erbaute Stadtkirche und erklärten ihn zum Schutzpatron der Stadt. Zu seinen Ehren wird alljährlich das Wippertusfest gefeiert. Traditionell befindet sich das Festgelände rund um das Rathaus und den Wippertusbrunnen.
Die Sage vom Heiligen Wippertus
Als einst in der Kirche zu Fritzlar der Messwein fehlte, ging Wigbert vor die Kirche, pflückte eine Traube und drückte den Saft in den Kelch. Da wurde aus dem Saft Wein. Den Weinkern aber pflanzte er vor die Kirche in die Erde. Aus ihm wuchsen so viele Reben hervor, dass sie in kurzer Zeit eine Laube bildeten.
Wippertus im Stadtwappen von Kölleda
Im Wappen der Stadt Kölleda ist der Heilige Wippertus dargestellt. Er hält in seiner rechten Hand Trauben und in seiner linken einen goldenen Stab. Die Trauben stehen in Zusammenhang mit der >Sage vom Heiligen Wippertus<, in der er den Saft der Trauben von Hand in den Abendmahlskelch drück.
Vor bzw. unter ihm ist ein schwarzes Schild abgebildet, auf dem ein goldener Ast eines Eichenbaumes mit drei goldenen Blättern dargestellt ist. Diese Bild deutet auf den Waldbestand rund um Kölleda hin.