Wir frühstücken fair – Teilnahme an der 1. Mitteldeutschen Fairtrade-Wette vom 13.-27.09.2024

Die „Initiative Fairer Handel Mitteldeutschland“ rief Ende September zur ersten zweiwöchigen Frühstückswette auf: Ziel war es, 1000 Menschen für ein faires Klimafrühstück zu gewinnen. Am Ende wurden es über 3000 Beteiligte. In keinem anderen Bundesland beteiligten sich gemessen an der Einwohnerzahl so viele Akteure wie in Thüringen (1330 Leute). Die Aktionen waren vielfältig: In Kirchengemeinden, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, auf Messen, in Museen, Schulen, Kitas, Vereinsheimen oder auch im privaten Bereich fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Sie alle setzten ein gemeinsames Zeichen für Solidarität, Gerechtigkeit und einen regen Austausch. So nahm auch die Klasse 4c der Wippertus Grundschule Kölleda am 26.09.2024 am „Fairen Klimafrühstück“ teil. Die Referentin Julia Maier des „Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V.“ besuchte uns und brachte uns anhand von Bildern Zusammenhänge zwischen unserer Ernährung und dem Klimawandel näher. Gemeinsam wurden von ihr mitgebrachte Lebensmittel verkostet, über unterschiedliche Siegel gesprochen und was sie bedeuten. Im Fokus standen hierbei fair gehandelte Produkte aus dem globalen Süden, wie Kakao, Tee, Saft, Müsli, Marmelade oder Trockenfrüchte. Wo kommen diese her und unter welchen Bedingungen werden sie produziert und gehandelt? Produkte mit dem Fair Trade-Siegel garantieren den Bauern und Bäuerinnen im globalen Süden ein faires Einkommen und schützen vor ausbeuterischer Kinderarbeit. Zudem können sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Besonders in den ärmeren Ländern des Globalen Südens sind die Folgen des Klimawandels bereits heute spürbar – ein weiterer Grund, den Fairen Handel zu unterstützen. Im Anschluss besprachen wir, wie jeder mit seinem Handeln einen Beitrag zu besserem Klimaschutz und fairem Handel leisten kann im Alltag. Hierbei wurde auch deutlich, dass es wichtig ist, auf Verpackungen zu achten, Müll zu vermeiden und zu reduzieren oder ordentlich zu entsorgen. Weiterhin ist es möglich auf die Regionalität und Saisonalität von Lebensmitteln zu achten, um unnötige Transporte durch die Welt zu reduzieren und lokale Erzeuger und Händler zu unterstützen. Im eigenen (Schul-) Garten lassen sich außerdem eigene Früchte und Kräuter anbauen und ernten, was besonders umweltfreundlich ist.

Wir bedanken uns herzlich bei der Referentin Julia Maier und hoffen, dass auch in Zukunft viele Menschen fair und klimafreundlich frühstücken werden.

Klasse 4c der Wippertus Grundschule Kölleda